DVS UGrind DD/DDV
Kaum ein Produkt ist derzeit so stark vom technologischen Wandel betroffen wie das Automobil mit all seinen Komponenten. Zum Beispiel werden auch an Bremsscheiben neue Anforderungen gestellt, die es fertigungstechnisch zu bewältigen gilt.
Feinstaub minimieren
Ein erheblicher Anteil des durch Automobile verursachten Feinstaubs geht auf das Konto des Bremsabriebs – sei es von Bremsbelägen oder Bremsscheiben. Um die Feinstaubbelastung durch Bremsscheiben zu minimieren, werden sie verschleißfester gemacht und die Reibflächen mit speziellen Hartstoffbeschichtungen versehen.
Korrosion verhindern
E-Autos haben zwar auch Scheibenbremsen, sie werden aber praktisch kaum benutzt. Gleichzeitig ist ihre Oberfläche den gleichen Witterungseinflüssen ausgesetzt wie bei Bremsen herkömmlicher Fahrzeuge. Dadurch kann sich auf ihnen schnell Rost bilden. Dies wird durch spezielle Beschichtungen verhindert, die in den Guss diffundieren. Hier ist eine schleiftechnische Bearbeitung notwendig.
Höhere Effizienz durch geringere Masse
Bremsscheiben aus Karbonkeramik bringen nur etwa 10 % des Gewichts einer Gussbremsscheibe auf die Waage und haben dennoch bessere Eigenschaften hinsichtlich Verschleiß und Bremsverhalten. Auch diese Bremsscheiben können natürlich auf den DVS UGrind DD/DDV bearbeitet werden.
Gussbremsscheiben schleifen
Das Schleifen von herkömmlichen Gussbremsscheiben bietet einige Vorteile gegenüber der sonst üblichen Drehbearbeitung. Aufgrund des sehr geringen Verschleißes der Schleifscheiben entstehen hier wesentlich geringere Werkzeugkosten – und das bei viel höherer Präzision und einem Traganteil der Reibflächen von bis zu 99%.
Bearbeitung extrem harter Beschichtungen, z.B. aus Wolframkarbid, Aluminiumoxid, Chromkarbid
Geringe Werkzeugkosten dank hoher Standzeiten der DVS-Schleifscheiben
Schnellwechsel-Spannfutter für den automatisierten Betrieb
Automation von vorn und Einbindung in komplette Fertigungslinien möglich
Enge Toleranzen von Planlauf und Parallelität sowie hoher Traganteil
Höhere Wirtschaftlichkeit und Präzision beim Schleifen von Gussbremsscheiben im Vergleich zum Drehen
Werkstückdurchmesser min./max. in mm: |
250/500 |
Werkstückdicke max. in mm: |
100 |
Werkstückgewicht max. in kg: |
40 |
Werkstückspindel, Drehzahl in min-1: |
0–400 |
Verfahrweg X in mm: |
490 |
Verfahrweg Z in mm: |
790 |
Steuerung: |
Bosch Rexroth MTX Standard CML 75.1 |
Optionales Zubehör: |
Kundenspezifische Automatisierungslösungen, externe Kühlmittelaufbereitung, Spannfutter, angepasst an jeweiligen Bremsscheibentyp mit Bajonett-Schnellverschluss |
Technologien: |
Doppelseiten-Planschleifen von Bremsscheiben: mit Hartstoffbeschichtung (z.B. Wolframkarbid, Chromkarbid, Aluminiumoxid, Siliziumkarbid) aus Karbonkeramik, mit Korrosionsschutzbeschichtung aus Gusseisen |
Maschinenkonzept/Aufbau: |
Schräg angeordnetes Maschinenbett, darauf 2 in Z-Richtung verfahrbare Schleifspindeln, Werkstückspindel verfahrbar in Z- und X-Richtung |
Achsen/Antriebe: |
Kreuzschlitten mit X-Achse (Servomotor + KGT) und Z1-Achse (Linearmotor, optional KGT) Z2- und Z3-Achsen (Servomotor + KGT), Werkstück- und Werkzeugspindeln als Motorspindeln ausgeführt |
*Abweichende Werkstückgeometrien erfordern individuellere Maschinenausführungen. Aus diesem Grund dienen die hier genannten technischen Daten als Orientierung, können aber im Einzelfall von der Realität abweichen.